So schnell wie die Rhabarber-Zeit kommt, so schnell endet sie auch wieder. So ist zumindest mein Eindruck. Die Zeit nach Ostern vergeht sowieso immer so mega schnell, dass man sich nur einmal umdreht und auf einmal ist Sommer! Einerseits natürlich schön, weil ich den Sommer sehr mag. Andererseits aber auch blöd, weil man den Frühling dann gar nicht richtig genießen kann.
Noch will ich aber der Rhabarber-Zeit nicht Lebewohl sagen. Schließlich ist diesen Sonntag Muttertag und da brauchen wir doch noch einen anständigen Kuchen! Deshalb zeige ich euch heute einen Kuchen, der auch noch ein richtiger Hingucker ist. Er ist zwar etwas aufwendiger, dafür werdet ihr eure Liebsten aber auch sehr beeindrucken. So geht’s:
Rhabarber-Puddingkuchen mit Erdbeer-Mousse
Zutaten
- Zutaten für den Boden:
- 100 g Butter
- 50 g Zucker
- 150 g Mehl
- 1 TL Vanillezucker
- Zutaten für die Puddingschicht:
- 1 Pck. Puddingpulver
- 300 ml Milch
- 4 EL Zucker
- 1 EL Crème fraîche
- Zutaten für das Erdbeer-Mousse:
- 200 g Erdbeeren
- 2 Gelatine Blätter
- Zutaten für das Rhabarber-Gitter:
- Ca. 5 Stangen Rhabarber
- 2 EL Zucker
- 1 EL Zitronensaft
- etwas Puderzucker
Anleitung
Butter mit Zucker Mehl und Vanillezucker zu einem Teig vermischen und für 30 Minuten kaltstellen.
Für den Pudding 50 ml Milch mit dem Zucker und dem Puddingpulver vermischen. Die restliche Milch aufkochen und dann die Puddingpulver-Mischung unterrühren. Nochmal kurz aufkochen. Crème fraîche dazu geben.
Eine längliche Tarte-Form fetten. Den Teig auf dem Boden verteilen. Den Pudding darauf gießen und ebenfalls gleichmäßig verteilen.
Im vorgeheizten Ofen für 20 Minuten bei 160°C Umluft backen. Anschließend rausnehmen und abkühlen lassen.
Die Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Pürieren und durch ein Sieb geben, sodass die Kerne entfernt werden.
Gelatine im Wasser auflösen. Das Mousse mit einem Schuss Wasser erhitzen. Die Gelatine dazugeben und vollständig auflösen. Anschließend über dem Kuchen verteilen.
Den Rhabarber - wenn nötig - schälen. Anschließend mit einem Schäler in Streifen schneiden. Zusammen mit dem Zucker und Zitronensaft in einen Topf geben und mit Wasser füllen.
Den Topf erhitzen, aber nicht kochen lassen. Den Rhabarber rausnehmen, sobald er etwas biegsamer geworden ist und abtropfen lassen.
Die Rhabarber-Streifen wie ein Gitter auf dem Kuchen anordnen. Zur Sicherheit (damit der Rhabarber wirklich durch ist), nochmal für 10 Minuten bei 150 ° C Umluft im Ofen backen. Rausnehmen und abkühlen lassen oder warm servieren. Eventuell vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestreuen. Fertig!
Oder ihr probiert mal meinen anderen Rhabarber-Puddingkuchen aus, den ich euch erst vor kurzem gezeigt habe:
Das war schon ganz nett, aber noch nicht der richtige Kuchen für dich? Dann probier es doch mal mit folgenden Leckereien, die ich ebenfalls schon auf dem Blog veröffentlicht habe:
1. Zimtschnecken mit Frischkäse Frosting
Im Winter Zimtschnecken zu essen, ist für mich so selbstverständlich, wie im Sommer Eis zu naschen. Leider kann ich nicht so oft Hefegebäck essen, da es mir nicht so gut bekommt. Zumindest, wenn ich es selber mache. Ich habe danach immer etwas Bauchschmerzen (nein, ich esse den Teig nicht roh!), weshalb ich Zimtschnecken auch schon mal ohne Hefe zubereitet habe. Trotzdem traue ich mich ab und zu an dieses Hefegebäck. Es schmeckt einfach zu gut. Das habe ich auch wieder gemerkt, als ich es letztens zubereitet habe. Diese Zimtschnecken werden durch das Frischkäse Frosting erst abgerundet und schmecken dadurch umso besser! Wenn ihr auch so ein Zimtschnecken-Fan seid, würde ich euch das Rezept dringend empfehlen. Auch meine Freunde waren von dem Rezept ganz begeistert.
2. Bratapfel Tiramisu
Ich liebe Bratapfel! Bei uns gibt es eigentlich jedes Jahr zu Weihnachten einen Bratapfel. Schon als Kind mochte ich es, den Äpfeln im Ofen zuzusehen, wie sie langsam immer goldener werden und die Füllung knusprig. Zudem kann man Bratäpfel in so vielen verschieden Formen und Varianten backen. Ich habe euch bereits letztes Jahr ein Bratapfel Crumble-Rezept auf dem Blog gezeigt. Auch habe ich schon mal Bratapfel mit Cheesecake-Füllung gemacht! Dieser war wirklich lecker, aber dieses Jahr möchte ich in eine andere Richtung gehen. Ganz weit weg vom Klassischen Bratapfel. Soweit, dass man es wahrscheinlich nicht technisch gar nicht mehr Bratapfel nennen dürfte, aber ich mach es trotzdem. Heute möchte ich nämlich zwei Desserts miteinander kombinieren, einfach, weil ich sie so lecker finde! Bratapfel und Tiramisu. Ich weiß, das klingt verboten gut und die Kalorien brauchen wir hier auch gar nicht erst zählen. Trotzdem wird das dieses Jahr unser Weihnachtsdessert. Ich habe vorab das Rezept schon mal ausprobiert und kann euch sagen, dass es super gut schmeckt! Ihr wollt es auch nachmachen? Kein Problem.
3. Spekulatius Aufstrich
Letztens beim Durchstöbern der Supermarktregale – manche gehen in Bekleidungsgeschäfte, ich in die Backabteilung vom Supermarkt – ist mir sofort ein Spekulatius Aufstrich ins Auge gesprungen und ich dachte gleich: „Spekulatius Aufstrich? Was ist denn das geiles?“. Ich wollte es zuerst in den Wagen legen, doch als ich auf den Preis und auf die Inhaltsstoffe schaute, legte ich es wieder zurück. Ich dachte mir, dass ich das doch lieber selber mache und anschließend verschenken kann. Denn wer würde sich nicht über Spekulatius Aufstrich freuen? Das hört sich viel zu gut an, um wahr zu sein. Doch es ist wirklich wahr! Beim Suchen nach Rezepten war ich schon auf das schlimmste gefasst. Tatsächlich ist es aber wirklich einfach nachzumachen. Einzige Bedingung ist, dass du einen guten Mixer brauchst, da es nun irgendwann eine klebrige Masse wird, mit der ein schlechter Mixer wahrscheinlich ganz schön zu kämpfen hat. Wenn ihr jetzt auch so angefixt seid wie ich, dann zeige ich euch, wie ihr diesen Aufstrich ganz leicht nachmachen könnt!
4. Versunkene Birnen Schokoladen-Kuchen
Letztens war wieder so ein Tag und ich hatte Lust, mal wieder einen Birnenkuchen zu backen. Den Versunkene Birnen Schokoladen-Kuchen hatte ich eigentlich schon letztes Jahr gebacken und auch auf dem Blog gezeigt. Leider habe ich das mit den Fotos nicht so geschickt gemacht, sodass das Rezept bei diesem Post etwas untergegangen ist. Total ungerechtfertigt, denn der Kuchen ist wirklich sehr lecker! Da ich dem Kuchen gerne noch eine zweite Chance geben wollte, habe ich ihn dieses Jahr einfach nochmal gebacken und bei dieser Regenstimmung fotografiert. Wenn ich bei meinem Freund bin, habe ich weit weniger Utensilien zum Fotografieren, als bei mir zu Hause. Das bringt mich dann immer, etwas zu improvisieren. Für mich ist das dann immer eine kleine Herausforderung, die ich gerne annehme. Ich mag es, wenn man auch mit wenig Dingen etwas Stimmungsvolles erzeugen kann. Der Kuchen sieht sowieso an sich schon super aus und braucht gar nicht viele Utensilien drum herum. Ich bin deshalb ganz zufrieden mit den Bildern, auch wenn sie minimalistischer sind, als meine restlichen Bilder.
5. Fruchtiges Kokos-Joghurt-Eis am Stiel!
Während ich diesen Blogpost schreibe, höre ich gerade „Happy“ von Pharrell Williams. Unglaublich, wie dieses Lied, obwohl es aus 90 Prozent nur aus dem Wort „Happy“ besteht, dich wirklich happy machen kann. Ich bin jetzt jedenfalls gut für diesen Blogpost eingestellt. Heute geht es nämlich endlich wieder um Eis und da sollte man doch wirklich happy sein, oder? Okay, das Wetter in diesem Sommer habe ich mir wirklich besser vorgestellt. Ich hatte mir dieses Jahr euch mit ganz vielen Eis-Rezepten zu überschütten – von Eis kann man schließlich niemals genug haben! Leider ist das Wetter aber so bescheiden, dass ich vielleicht lieber über heiße Schokolade bloggen sollte. Wahrscheinlich könnten wir diese momentan besser gebrauchen. Ich glaube aber an das Gute im Wetter und denke, mit heißer Schokolade statt Eiscreme würde ich dieses miese Wetter nur noch dafür belohnen, dass es so mies ist! Nein, wenigstens in unserem Herzen sollte es Sommer sein und deshalb müssen wir damit anfangen uns innerlich zu kühlen und nicht zu wärmen! Wer macht mit? Hier geht’s zum Rezept für leckeres Joghurt-Eis.
6. Brombeer-Eis selbermachen ohne Eismaschine!
Eins der schönsten Dinge im Sommer ist es, Eis zu essen. Zumindest geht es mir so. Ich freue mich immer, wenn ich das erste Mal im Jahr eine Eiskugel in meiner Lieblingseisdiele bestelle. Heutzutage ist man auch schon lange über die Standardsorten Erdbeere, Schoko und Vanille hinaus. Da guckt man in auf die Sorten und muss anhand der Schilder erst einmal identifizieren, ob dieses Eis Keks-Mohn-Schoko-Crunch ist oder doch Erdbeer-Holunder-Joghurt-Toffee. Ich finde es toll, dass die Leute in der Hinsicht so kreativ sind. Manchmal überfordern mich diese experimentellen Sorten aber auch. Woher soll ich denn wissen, ob die mir wirklich schmecken? Aus diesem Grund dachte ich mir, dass ich einfach Mal Eis selber mache. Damit sich das auch lohnt, habe ich mir eine Sorte ausgesucht, die ich sehr selten in Eisdielen sehe, vermutlich weil sie viel zu teuer zum Herstellen wäre. Ich als Eis-Herstell-Neuling machte mich dann auf die Suche nach einem Rezept ohne Eismaschine. Es scheint echt viele Leute zu geben, die eine Eismaschine zu Hause rumzustehen haben, denn es war gar nicht so einfach, ein gutes Rezept zu finden, wofür man keine Eismaschine braucht. Am Ende habe ich mir mein eigenes Rezept aus unterschiedlichsten Rezepten zusammengesucht und bin mit meinem Ergebnis doch ganz zufrieden. Das ist Eis etwas kristallisiert geworden, was aber hauptsächlich daran liegt, dass ich es für das Fotografieren des Öfteren wieder einfrieren musste, weil es beim Shooten gleich wieder aufgetaut war. Ich glaube, wenn man das Rezept nachmacht und dann das Eis einfach verspeist und nicht wie ich nochmal fotografieren muss, kommt da trotzdem ein ziemlich leckeres Rezept raus. Heute ist es sowieso so heiß, da kommt so ein Eis gerade richtig. Hier ist das Rezept.
Bis dann. Eure Laura
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