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Heute geht es rund, denn ist Pizza-Zeit! Liebt ihr die italienische Küche genauso sehr wie ich? Habt ihr auch einen Lieblingsitaliener, dem ihr regelmäßig einen Besuch abstattet? Mein Lieblingsitaliener heißt „da Pipo“ und er ist natürlich der allerbeste Pizzabäcker und Zauberkoch von Pasta der Welt. Ich bin oft zu Familienfeiern dort und mein Vater isst immer Pizza-Napoli. Er schwört, dass er noch nie irgendwo eine bessere Napolipizza gegessen hat. Unser Pipo steht natürlich auch noch selbst in der Küche und seine Mitarbeiter sind alle echte Italiener.
Mein Portemonnaie würde es nicht hergeben, jedes Mal beim Italiener Pizza essen zu gehen. Die Tiefkühlpizzen und Fertigteige sind aber nicht annähernd so lecker, wie frische Pizza. Da hilft nur eins: Pizza selber machen.
Als ich einen Anruf von Tobias bekam und er mich fragte, ob ich an der Blogparade Pizza Passion teilnehmen wolle, hatte ich keinen Grund mehr, mich nicht an meine erste eigene Pizza zu trauen. Zu dieser Blogparade wurden fünf Food-Blogger von Villeroy & Boch eingeladen, um ihre jeweilige Lieblingspizza auf ihrer Partyplatte zu zeigen. Diese Platte ist Teil der neuen Kollektion „Pizza Passion“*. Ich bin sicher, da ist für jeden von euch etwas dabei, denn Pizzen kann man ja in unendlich vielen Varianten zubereiten. Meine Regebogenpizza ist rein vegetarisch und sieht nicht nur farbenfroh aus, sondern schmeckt auch mindestens genauso lecker.
Regenbogen-Pizza
Zutaten
- Zutaten für einen originalen Pizzateig:
- 500g Weizenmehl
- 250ml Wasser
- 1 Päckchen Trockenhefe oder 10 g frische Hefe
- Prise Salz
- 3 Esslöffel Olivenöl
- Zutaten Topping:
- 200g Brokkoli
- 200g rote Beete
- 100g gelbe Paprika
- 100g Möhren
- 100g Kirschtomaten
- 100g rote Zwiebeln
- 2 Knoblauch Zehen
- Kräuter
- 2 Hände voll Reibekäse
Anleitung
Das Mehl sieben und mit den anderen Zutaten in eine große Schüssel geben. Wenn ihr frische Hefte verwendet, müsst ihr sie vorher in ein wenig Wasser auflösen und sie anschließend zu den Zutaten in die Schüssel geben, ohne dass sie verklumpt.
Besonders wichtig ist, dass der Pizzateig richtig gut geknetet wird. In Italien machen das die Hausfrauen und die Pizzabäcker mit der Hand – rund (zehn Minuten lang). Allerdings ist das anstrengend, deshalb kann auch den Mixer oder eine Küchenmaschine benutzen. Erst wenn der Teig glatt und geschmeidig ist, ist er fertig. Dann müsst ihr ihm eine Ruhephase von 1,5 – 2 Stunden geben, damit die Hefe gut aufgehen kann.
Der Teig ist fertig, wenn er auf das Doppelte des vorherigen Umfangs aufgegangen ist. Besonders gut wird der Teig, wenn er an einen warmen Platz gestellt wird. Anschließend den Teig ausrollen und auf ein Blech legen.
Olivenöl auf dem Teig gleichmäßig verstreichen. Den kleingehackten Knoblauch und die Kräuter darauf verteilen. Anschließend den Käse gleichmäßig über die Pizza streuen.
Anschließend das Gemüse klein schneiden und wie ein Regebogen auf dem Teig verteilen (am besten in der Mitte beginnen) und dann ab in den Ofen.
Die Pizza bei 250° im vorgeheizten Backofen (Umluft) etwa 10 – 15 Minuten backen. Eine knusprige Pizza sollte bei 200 Grad langsam gebacken werden. Wer die Pizza etwas lockerer bzw. weicher mag, kann sie die Backzeit um einige Minuten verkürzen. Fertig!
Bevor ich euch jetzt noch etwas über die Firma Villeroy & Boch erzähle, habe ich mal nachgesehen, wer eigentlich der schlaue Mensch war, der die Pizza erfunden hat. Ihr werden sicher ebenso stauen wir ich.
Wer hat die Pizza erfunden?
Die Legende sagt, dass eine Pizza, wie wir sie heute kennen, im Juni 1889 in Neapel vom Pizzabäcker Raffaele Esposito hergestellt wurde. Er arbeitete damals in der Pizzeria Brandi und diese wurde von König Umberto I. und seiner Frau Margherita beauftragt, eine Pizza zu kreieren – und natürlich zu servieren. Aber: So schön die Legenden auch klingt und so schön sie zur Geschichte einer Pizzeria passt. Sie ist offenbar nur zur Hälfte wahr.
Es soll die Königin und nicht der König gewesen sein, die sich Pizzen von unterschiedlichen Pizzabäckern bringen ließ. Zuvor hatte sie aus einer Liste mit 35 Zutaten die ausgesucht, die sie bevorzugte und wählte acht Pizzabelege aus. Das Rennen machte am Ende aber nicht der Pizzabäcker Raffaele Esposito, er war nur der einzige, der so klug war, die Empfangsbestätigung des Hofes aufzubewahren – und damit hatte er das beste Marketinginstrument aller Zeiten in seinem Besitz. Selbst wenn die Legende nicht stimmen sollte – es ist auf jeden Fall eine tolle Pizza-Geschichte.
Und diese Geschichte aus Neapel war auch nicht der wirkliche Anfang des Siegeszuges der Pizza. Bereits im 18. Jahrhundert war die Pizza mit Olivenöl, Tomate, Oregano und Basilikum in Südtirol eine Spezialität. Der Namen Pizza wird abgeleitet von Pizza pugliese (apulisch) bzw. Pitta inchiusa (kalabresisch) und im frühen Original wurde die Pizza mit Olivenöl, Zwiebeln und Schweineschmalz serviert – ähnlich dem Fladenbrot. In privaten Haushalten konnte die Pizza zu diesem Zeitpunkt noch nicht hergestellt werden, weil sie bei hohen Temperaturen gebacken wird und nur wenige Menschen über einen Steinofen verfügten. Deshalb gingen sie zum Bäcker im Ort, um die Pizza backen zu lassen und bald entstand daraus eine Geschäftsidee – der Pizzamacher war geboren.
Siegeszug der Pizza in Amerika begann in New York
Die erste Pizzeria außerhalb von Neapel wurde 1905 in New York verkauft. Ein Italiener aus Neapel (woher sonst), soll einen kleinen Pizzaladen in Manhattan eröffnet haben und hatte soviel Erfolg, dass er sich vor Bestellungen nicht retten konnte. Es dauert deshalb nicht lange, das immer mehr Italiener Pizzen verkauften und Restaurants eröffneten, die sie Pizzeria nannten. Das kuriose am Siegeszug der Pizza ist, dass man sie außerhalb von Neapel gar nicht kannte. Dort wurde sie erst Ende der 1960er Jahre bzw. Anfang der 1970er Jahre bekannt – kam dann aber quasi „über Nacht“ auf die Speisekarten der Restaurants.
Wann kam die Pizza nach Deutschland?
Außerhalb von Italien wurde die Pizza nach dem Zweiten Weltkrieg in ganz Europa bekannt – oder besser, sie trat einen kulinarischen Siegeszug an. Die erste Pizzeria in Deutschland wurde von Nicolino di Camillo im März 1952 in Würzburg in der Elefantengasse unter dem Namen „Sabbie di Capri“ eröffnet. Eine Spezialität des Hauses: Pizza Carpentiere mit Salami, Champignons, Peperoni und Sardellen. Es gibt Gäste die schwören, nirgends eine bessere Pizza mit Sardellen gegessen zu haben. Der Teig sehr dünn und trotzdem knusprig, die Tomaten so frisch wie das Basilikum und die Sardellen unübertroffen im Geschmack.
Wo wurde die längste Pizza der Welt gebacken?
250 Pizzabäcker aus aller Welt haben 2016 in mehr als sechs Stunden eine1,8 Kilometer lange Pizza gebacken und damit einen Weltrekord aufgestellt. Wo? Natürlich in Neapel, dem Ort, in dem die Pizza quasi erfunden wurde. Für die Mega-Pizza brauchten die Pizzabäcker 2000 Kilogramm Mehl und 1600 Kilogramm Tomaten, 2000 Kilogramm Mozzarella, 200 Liter Olivenöl und 30 Kilo Basilikum. Damit wurde der bis dahin bestehende Weltrekord um 300 Meter übertroffen.
Welche sind die beliebtesten Pizzen in Deutschland?
Natürlich ist der Pizzabelag absolute Geschmackssache – von vegetarisch über Meeresfrüchte bis Salami, aber die Auswahl ist natürlich riesig und in den meisten Pizzerien werden die Pizzen auch nach Wunsch belegt. Ich mag die vegetarischen Varianten am liebsten, habe aber für euch trotzdem die Top Ten der beliebtesten Pizzen recherchiert. Hier ist die Liste:
1. Pizza Salami
2. Pizza Speziale
3. Pizza Thunfisch
4. Pizza Hawaii
5. Pizza Margherita
6. Pizza Käse
7. Pizza Schinken
8. Pizza Mozzarella
9. Pizza Spinat
10. Pizza Vegetarisch
Neben den beliebtesten Pizzen gibt es natürlich auch sehr kuriose Kreationen, wie zum Beispiel Nudel-Pizza, Currywurst-Pizza, Bratkartoffel-Pizza und Pizza im Brötchen. Oder was sagt ihr zu den süßen Varianten, wie zum Beispiel Nutella-Pizza, Birnen-Zimt-Pizza oder Pizza mit weißer Schokolade, statt Käse. Ich gebe zu, all diese Varianten muss man wirklich mögen und nicht jeder Italiener ist bereit, eine solche Kreation tatsächlich zu servieren.
Wie viele Tiefkühlpizzen werden pro Jahr gegessen?
Die letzte Statistik für Deutschland wurde im Jahr 2017 erstellt – da lag der Verbrauch an Tiefkühl-Pizzen in Privathaushalten bei der gewaltigen 721,6 Millionen Pizzen.
Zum Vergleich: Die Norweger essen „nur“ etwas mehr als 20 Millionen Tiefkühlpizzen, aber die Amerikaner sind absolute Spitzenreiter. Sie verspeisen jährlich 13 Kilo Pizza pro Person, was 65 Pizzen pro Kopf und Jahr entspricht. Der Jahresverzehr auf der ganzen Welt liegt bei 30 Milliarden Pizzen – damit belegt die italienische Teigkreation Platz zwei der meist gegessenen Lebensmittel der Welt. Auf Platz ein liegen Reisgerichte.
Ich gebe zu, ich kannte die Firma lange Zeit nur von den Fliesen im Haus meiner Eltern. Dass die Firma auch Geschirr herstellt, erfuhr ich allerdings schon vor zwei Jahren auf dem größten Flohmarkt in Brüssel, denn dort kaufte ich sechs Teller „altes Strohmuster“ mit der Markung „Villeroy & Boch Dresden“.
Das Unternehmen* aus dem Saarland gibt es seit mehr als 260 Jahren. François Boch gründete 1748 eine Töpferei in Lotringen. 1791, als die Firma Boch schon über Lothringen hinaus im gesamte Saargebiet bekannt und auch in Luxemburg erfolgreich war, gründete Nicolas Villeroy eine Steingutfabrik in Voudrevange und wurde zum Konkurrenten der Firma Boch. 1836 schlossen sich die beiden Firmen schließlich mit ihren drei Werken zum Unternehmen „Villeroy & Boch“ zusammen. Eine der wenigen Familienbetriebe, die sich so lange halten konnte, ohne von jemand größerem aufgekauft zu werden. Das finde ich wirklich schön! In der neuen Produktlinie werden stilvolle Pizzaplatten und passende Utensilien angeboten.
Hier habe ich auch ein kleines Video dazu gedreht:
Diese lieben Blogger stellen folgende Pizzen vor:
Sonntag: Döner-Pizza beim Kuchenbäcker
Montag: Pizza Portuguesa com frango piri piri bei Volle Lotte
Dienstag: Flammkuchen bei Jils fluffy pastries
Mittwoch: Pizza Ruccola mit Parmaschinken bei Experimente aus meiner Küche
Freitag: Fruchtige Dessertpizza bei Law of Baking
Bis dann. Eure Laura
* In freundlicher Zusammenarbeit mit Villeroy & Boch
4 Kommentare
Charlotte
12. August 2016 um 11:25Gestern hatten wir in NRW einen tollen Regenbogen und heute ist bei uns Pizzatag – wenn dass nicht passt. Auf meine Pizza kommen aber noch Champignons und Pepperoni. Ich kann es kaum erwarten, dass der Arbeitstag vorbei ist. LG Charli
Jana
5. August 2016 um 21:14Sehr coole Idee das so wie ein Regenbogen aufzubauen 🙂
Das Auge isst ja bekanntlich mit 😛
Gerade war ich bei Nachbarn zum Pizzaessen, die hatten einen Pizzawagen im Hof, der auch außergewöhnliche Pizzen mit Maultaschen, Kartoffeln und sogar Leberwurst mit Saurkraut macht 😀 Aber richtig genial und so innovativ einfach 🙂
♥
Fruchtige Dessert-Pizza Passion [Werbung] - Law of Baking
5. August 2016 um 6:57[…] Laura, TryTryTry (Donnerstag) […]
Saskia
4. August 2016 um 18:33Liebe Laura, wie immer grenzenlos köstlich deine Kreationen!!! LG Sas