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Vor langer Zeit habe ich das Buch Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes gelesen. Ein unglaublich tolles Buch, mit überraschendem Ende. Inzwischen ist es schon verfilmt – zu recht! Daher habe ich mich umso mehr gefreut, als ich nun auch ihr neustes Buch Im Schatten das Licht* vor dem Erscheinungsdatum lesen durfte.
Der Prolog beginnt mit einem Reiter der berühmtesten französischen Reitschule „Cadre Noir“. Sie wurde 1814 in der Stadt Saumur an der Loire als Elitekorps des französischen Militärs gegründet. Die Reiter erhalten eine enorm strenge Ausbildung und man erkennt sie nicht nur daran, dass sie exzellente Elitereiter sind, sondern auch an ihrer pechschwarzen Uniform. Die trug auch Henry, der Großvater der Hauptfigur Sarah, der 1960 in die „Carde Noire“ aufgenommen wurde und damit einer von nur zwei Talenten war, die jährlich in die „Carde Noire“ aufgenommen werden.
Eigentlich war und bin ich an Pferden und am Reitsport nur wenig interessiert und obwohl es in diesem Buch auch darum geht, begann ich mit dem Lesen. Jojo Moyes hatte bei mir bereits Vorschlussvertrauen, deshalb ließ ich mich trotzdem darauf ein. Ich wollte mich überraschen lassen, welche Geschichte sie in diesem Buch zu erzählen hat.
Die Geschichte selbst spielt in London, etwas später auch in Kent und wird aus der Sicht von zwei komplett unterschiedlichen Charakteren erzählt.
Zum einen haben wir da Natasha. Eine erfolgreiche Londoner Rechtsanwältin, die im Familienrecht arbeitet und sich um gestrauchelte Jugendliche kümmert. Sie hat sich von ihrem Mann Mac getrennt, einem erfolgreichen Fotografen, der ihre große Liebe war. Das Londoner Haus, das beide mit viel Liebe restauriert und eingerichtet haben, soll verkauft werden.
Dann kommt Sarah ins Spiel. Sie ist 14 Jahre alt und lebt mit ihrem Großvater Henry, genannt Captain, in einem alten Haus, dem ein Pferdestall angeschlossen ist, der Cowboy John gehört. In einer der Pferdeboxen, in dem etwas heruntergekommenen Stadtgestüt, steht Boo, das Pferd von Sarah, das ihr Großvater ihr schenkte. Ich war sehr erstaunt, dass Mitten in London, wo die Grundstückspreise sicher unglaublich hoch sind, alte Pferdeställe stehen. Er unterrichtet sie darin, auf Boo zu reiten und dem Pferd Kunststücke beizubringen. Bald heißt Sarah Zirkusmädchen, denn sie scheint ein Reittalent zu sein.
An einem Trainingsnachmittag, als der Großvater wieder mal sehr unzufrieden mit Sarah ist, macht er ihr vor, wie sie Boo dazu bekommt, bestimmte Befehle auszuführen. Sarah hatte ihren Großvater bis zu diesem Tag nie auf einem Pferd sitzen sehen und erfährt von Cowboy John, dass der Captain einmal ein berühmter Reiter war. Es folgt ein Schicksalsschlag für Sarah, denn der Captain erleidet auf dem Pferd einen Schlaganfall und wird in eine Klinik eingeliefert. Sarah ist geschockt, denn der Großvater und Boo sind die einzigen, die sie im Leben hat.
Sarah wohnt von nun an allein in der kleinen Wohnung, sie besucht zwar täglich den Großvater und Cowboy John hat ein schützendes Auge auf das Mädchen, aber meist ist Sarah auf sich allein gestellt. Plötzlich überschneiden sich beide Leben in einem kleinen Supermarkt, als Natascha Sarah aus einer heiklen Situation rausholt. Beide können sich nicht auf die jeweils andere einlassen, denn sie sind viel zu misstrauisch.
Gegenüber stehen sich die 14-Jährige Schülerin Sarah, die unter Verlustängsten leidet und die erfolgreiche Anwältin Natasha, die überhaupt nichts mit dem Teenager anfangen kann und neben einem stressigen Job auch die Trennung von ihrem Ex-Mann Mac noch nicht verkraftet hat. Nachdem der Großvater nicht mehr für die sorgen kann, nehmen Natasha und Mac sie bei sich auf. Doch Sarah kann nicht ehrlich sein und besitzt viele Geheimnisse und Ängste.
Sie muss sich entscheiden, wem sie vertraut und wessen Hilfe sie annimmt. Denn auch das Schicksal ihres Pferdes steht auf dem Spiel. Die Frage ist, ob das Natasha und Mac sein werden, die sich eigentlich in einer Trennungsphase befinden.
Wie die Geschichte mit Sarah und Boo, Natasha und Mac und dem Captain ausgeht und ob in den Schatten der Geschichte Licht kommt, müsst ihr selbst herausfinden.
Fazit: Ein sehr liebevoll geschriebener Roman mit sehr vielen unterschiedlichen Facetten und nicht immer sympathisch handelnden Personen. Ich war oft geneigt, Natasha unsympathisch zu finden, weil sie nur wenig Verständnis für Sarah aufbringen konnte. Umgekehrt konnte ich Sarah manchmal nicht verstehen, weil sie sich niemandem anvertraut, obwohl ihr zum Beispiel Mac viele Brücken gebaut hat. Die Liebe zu einem Pferd war bei Sarah fast übermächtig, denn das Pferd brachte Freude in Sarahs oft trüben Gedanken – also Licht in den Schatten.
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Bis dann. Eure Laura
* In freundlicher Kooperation mit dem Rowohlt Verlag
8 Kommentare
Im Schatten das Licht von Jojo Moyes | Literatur Rezensionen
12. April 2017 um 14:41[…] TryTryTry […]