Hallo! Wie gehts, wie stehts? Die letzten Tage habe ich mich voller Motivation an einen meiner Vorsätze gemacht. Es scheint eh ziemlich gut zu klappen dieses Jahr mit den Vorsätzen. Ich hab schon so manches begonnen und wir haben ja erst Januar. Hoffen wir mal, dass es anhält. Aber ihr wisst ja alle: 2013 wird mein Jahr! Ich hoffe euch auch so viel wie möglich davon zeigen zu können im Laufe des Jahres.
Einer meiner großen Vorsätze war es, mein Zimmer einmal komplett auszumisten. Man sammelt über Jahre so viele Dinge an, die eh nur rumliegen und im Endeffekt weggeschmissen werden, weil sie schon zu verstaubt sind oder was weiß ich. Ich habe mich also vor ein paar Tagen wirklich einmal rangemacht, mein Zimmer auszumisten. Ich kann euch sagen, da sind vielleicht Sachen wieder zum Vorschein gekommen! Ich fühle mich wirklich so befreit und gleich 3x so wohl. Leider bin ich noch nicht ganz fertig. Zwei Ecken muss ich mir noch vornehmen, aber momentan bin ich so motiviert, dass das anscheinend dieses Mal wirklich klappen könnte.
Heute möchte ich euch mal wieder einen kleinen Guide erstellen, indem ich euch motivieren will, sich selbst einmal ein bisschen von altem Mist zu befreien und dabei hilfreiche Tipps geben. Lasst uns also nicht lang schnacken, sondern endlich anfangen!
Vorbereitung
Vorbereitung ist beim Aufräumen das A und O. Es gibt so ein paar Hilfsmittel, die man unbedingt braucht, um auch strukturiert aufräumen zu können. Folgende Sachen dürfen also am Anfang der Aktion auf keinen Fall fehlen:
– Staubsauger
– Putzmittel
– Putztücher
– Mülltüten
– Zeit (..ist super wichtig. Wenn du dich in einer Spontanaktion entschließt, die letzte halbe Stunde, bevor du los musst, aufzuräumen, wird das nichts. „Eben mal Ordnung machen“ führt eher zum Gegenteil. Entweder du kommst zu nichts oder es sieht noch schlimmer als vorher aus.)
Wie fang ich an?
So ein Zimmer kann auf den ersten Blick ganz schön überfordernd sein. Überall sind so viele Sachen. Wo fang ich da nur an? Ich mache es immer so, dass ich mir mein Zimmer aufteile. D.h. der Schrank, das Regal, das Bett, der Schreibtisch… Natürlich geht auch: „Linke Ecke, rechte Ecke, vordere Ecke, hintere Ecke“. Und dann werden diese Bereiche nacheinander abgearbeitet. Wenn man sich dann nur auf einen Bereich konzentriert, kommt einem das Chaos gleich viel überschaubarer vor und es bringt Struktur in das ganze. Außerdem hat man schneller den Effekt von „ich hab etwas geschafft“. Wenn du dann einmal im Rythmus bist, kommt die Motivation schon von ganz allein, denn man kann schon ein bisschen was vom Ergebnis sehen.
Soll ich mir jemanden zur Unterstütung holen?
Hier ist die Frage, wo sie dich unterstützt. Eine Person die dir vielleicht ab und zu einen Kaffee bringt, ist an dieser Stelle super. Wenn sie sich allerdings dazu setzt und mithelfen will, ist sie eher Fehl am Platz. Erstens sind das meistens intime Dinge, die man vielleicht nicht mit jedem teilen oder allen zeigen will. Außerdem wissen die Personen gar nicht, ob dir das nun was bedeutet oder nicht und kommen dann immer mit dem Satz „Kann das weg?“. Am Ende schmeißen sie vielleicht noch etwas weg, was ihr gerne behalten hättet. Oft ist so eine Person dann nur noch ein zusätzlicher Stress und Chaos-Faktor. Wenns dann allerdings wieder ums „Müll wegbringen“ geht, könnt ihr euch natürlich Unterstützung holen, die mit euch die schweren Müllsäcke runtertragen.
Ich habe keine Lust mehr!
Die Motivation kann schnell sinken. Schließlich ist aufräumen nicht unbedingt eine angenehme Sache. Wie oft wurden wir früher mit den Sätzen gequält „Hast du schon dein Zimmer aufgeräumt??“ Trotzdem hat ja Mutti recht, es muss manchmal einfach gemacht werden. Um die Laune nicht in den Keller zu bringen, empfehle ich, euch dabei Hörspiele oder Musik anzuhören. Fernsehen ist eher kontraproduktiv, da es schnell ablenkt und euch aufhält.
Außerdem ist es wichtig, immer Pausen zu machen. Es ist vollkommen ok, eine kleine Pause einzulegen. Sie sollte nur nicht in zwei Stunden ausarten, da sie sonst das ganze nur unnötig in die Länge zieht. Ihr könnt die Aktion auch auf mehrere Tage aufteilen. Heute nehme ich mir meinen Kleiderschrank vor, morgen dann den Schreibtisch.
Was ihr auch machen solltet ist, euch immer wieder vor Augen zu führen, was ihr alles schon geschafft habt und nicht die ganze Zeit daran zu denken, was ihr noch vor euch habt. Das motiviert ungemein und meistens geht die Arbeit dann euch gleich viel schneller.
Schön ist auch, wenn man sich selbst mit Belohnungen lockt. Beispielsweise kannst du dir selbst sagen: „Wenn ich den Kleiderschrank ausmiste und die Sachen verkaufe, habe ich Platz und Geld, um mir ein neues Kleid zu holen.“
Ich kann mich nicht entscheiden!
Keine Angst, das geht uns allen so. Dem einen fällt es leichter, sich von alten Sachen zu trennen und dem anderen schwerer. Bei mir z.B. ist das stimmungsabhängig. Gerade wenn ich total motiviert bin, würde ich am liebsten alles wegschmeißen, was man natürlich auch nicht machen sollte. Genauso wenig, wie alles doch irgendwie aufzuheben. „Denn in dieses Taschentuch hab ich schließlich reingeschnaubt, als ich meinen ersten Liebeskummer hatte.“
Aber was ist nun, wenn dir die Dinge wirklich am Herzen liegen oder du dich einfach nicht entscheiden kannst? Mein Vorschlag: Mach dir drei Stapel. Auf den ersten legst du alle Sachen, die du definitiv wegschmeißen/verkaufen/verschenken willst. Auf den zweiten kommen die Dinge, die du behälst und auf den dritten kommen die, wo du dir unsicher bist. Oft hilft es, dann noch eine objektive Meinung zum „vielleicht“ Stapel zu hören. Leute, die vielleicht nicht so viel mit den Sachen verbinden, haben eine neutrale Meinung, ob es das Teil wirklich wert ist, dafür Platz in deinem Zimmer in Anspruch zu nehmen. Und falls so gut wie nichts auf dem „wegschmeiß“ Stapel ist, dein „behalten“ Stapel dagegen fast dein ganzes Zimmer einnimmt, solltest du dir vielleicht überlegen, ob du wohlmöglich deine Einstellung ändern solltest.
Fertig und was nun?
Man muss nicht immer gleich alles wegschmeißen. Es gibt auch viele Alternativen. Klar, die vollgerotzten Taschentücher oder die blauen Briefe aus der Schulzeit kann keiner mehr gebrauchen. Die können getrost in den Müll.
Mit Kleidungstücken, Büchern, CDs oder anderen Kram, kann man noch prima was machen. Beispielsweise kann man sie verschenken. Entweder an Verwandte oder Freunde, wenn sie deine Größe und/oder deinen gleichen Geschmack haben oder du bringst sie in einen Second Hand Shop. Die freuen sich über Spenden ungemein und du tust auch noch etwas gutes. Natürlich nur, wenn alles noch in gutem Zustand ist!
Eine andere Möglichkeit ist, sie nochmal zu verkaufen. Beispielsweise auf eBay, bei Kleiderkreisel oder auf dem Flohmarkt. Auch hier gilt, nur wenn alles noch in gutem Zustand ist! Und das bringt auch gleich ein bisschen Geld in die Kasse.
Und wie räume ich das jetzt alles wieder ein?
Du solltest auf jeden Fall dir Gedanken darüber machen, wie du das ganze nun verstaust. Endlich hast du den Platz und die Möglichkeiten, ein bisschen Struktur und Ordnung in dein Zimmer zu bekommen. Dinge aus gleichen Bereichen sollten auch zusammen stehen, sodass du immer alles auf einem Blick hast. Ich z.B. habe mir nach dem Aufräumen eine Schublade für meine Bastelsachen reserviert und eine andere für meine elektronischen Dinge. Außerdem arbeite ich gerne mit kleinen Kisten. Sie sorgen dafür, dass alles wichtige, was zusammen gehört, auch an einem Fleck ist und ich dann einfach die entsprechende Kiste herausnehmen muss.
Es ist auch immer sehr nützlich, sich für bestimmte Gegenstände, auch einen festen Platz auszuwählen, wo der Gegenstand immer wieder zurückgelegt werden kann.
Eure Laura
9 Kommentare
Jule
16. Januar 2013 um 9:12Ich versuche jetzt schon seit zwei Tagen endlich auszumisten, vor allem da ich in diesem Jahr noch umziehen werde.
Mich hält irgendwie immer der „Innere Schweinehund“ ab. Mit deinem Eintrag hast du aber jetzt die nötige Motivation für mich gebracht 🙂
Liebe Grüße,
Jule
Anja
16. Januar 2013 um 9:12Wirklich ein sehr toller Post.
Am Wochenende habe ich auch vor die Wohnung von meinem Freund und mir zu entrümpeln. Ich bin echt gespannt, was ich da alles wieder finde xD
LG Anja
Kim
16. Januar 2013 um 9:12Bin auch gerade am ausmisten, neu sortieren und umstrukturieren 🙂 Da kommt dein Post ja gerade zur richtigen Zeit ;D Ich gehe eigentlich ähnlich vor wie du und entdecke auf den Fotos auch noch ähnliche Gegenstände bei denen ich überlegen muss, ob ich sie behalte oder wegtue (Sims 1, Diddlmappe :D:D, Gesellschaftsspiele). Mir macht sowas immer total viel Spaß. Ich liebe es zu sortieren , in alten Sachen zu wühlen und am Ende Ordnung zu haben. Ich finde nämlich ein chaotisches, vollgestopftes Zimmer ist einengend und hemmt den Weg für Neues 🙂
Coco
16. Januar 2013 um 9:12Ich bin stolz auf dich! Ich bin auch eher ein Vertrete von weniger ist mehr! Das heißt ich bin nicht so der Kitsch und trash sammler und kann manchmal ganz schön rigoros wegschmeißen. Aber danach hat man wirklich nur Sachen die einem wirklich wichtig sind und es ist alles geordneter. Man fühlt sich befreiter, innerlich besser aufgeräumt und auch so als könne man mal wieder ganz klar und geordnet denken. Ach das Gefühl ist einfach wunderbar!
Als ich damals ausgezogen bin, habe ich auch nochmal groß aussortiert. Gott sei dank, habe ich es immer regelmäßig gemacht, sonst hätte es uns Tage gekostet. So haben wir nur knapp 3-4 Stunden gebraucht um mein Zimmer auseinanderzunehmen und in Kisten zu packen. Trotzdem mussten die Jungs ganz schön schleppen. Hihi!
Kusskuss, Coco
Bec
16. Januar 2013 um 9:12Ha, dein Post kommt gerade zur richtigen Zeit! Danke für die Extraportion Motivation 🙂
Und mal ehrlich: Lieber bei diesem Wetter noch aufräumen als dann, wenn die Sonne wieder da ist, oder?
Ich bin dann mal das Putzmittel suchen (nein nein, nicht, dass ich es lange suchen müsste, ich weiß natürlich schon, wo es ist! ;-))
Liebe Grüße
Bec