Alle jetzt bitte einmal jubeln, denn heute kommt der zweite und letzte Teil meiner Schweizreise. Hach, wenn ich so die Bilder ansehe, wünsche ich mich mal wieder direkt zurück. Leider nicht möglich. Also akzeptieren und weitermachen. Davor zeige ich euch aber gern meine letzten Bilder und die schönen Dinge, die wir an den letzten zwei Tagen unternommen haben.
Der Samstag beglückte uns leider nicht mit Sonne, so wie es zuvor der Freitag tat. Trotzdem war es einfach atemberaubend, als draußen vor der Fenster der Nebel so tief hing, dass man keinen einzigen Berg mehr erkennen konnte. Das Verrückte dabei ist, dass sich diese Wetterlage innerhalb von 5 Minuten ändern konnte und plötzlich alle Berge wieder zu sehen sind. Auch die Sonne kann plötzlich wieder scheinen.
Die Wetterprognosse sagte leider für diesen Tag keine Sonne mehr an. Daher holten wir uns den Plan für das Schlechtwetter raus: Die Therme in der Lenzerheide. Doch davor wollten wir uns gern noch etwas anderes ansehen. Durch Zufall erfuhren wir, dass an diesem Wochenende der Alpabzug in Parpan stattfinden sollte. Für alle, die nicht wissen, was das ist: Wenn das Jahr langsam zuende geht und es kälter wird, werden die Kühe von der Weide geholt. Dafür gibt es einen symbolischen Abzug der Kühe von der Weide, wo sie geschmückt und ins Tal gebracht werden. Wir wussten ungefähr, wann die Kühe durch Parpan getrieben werden und frühstückten erst einmal gemütlich. Dabei schienen wir irgendwie die Zeit zu vergessen (bei unserem Apartment wirklich kein Wunder) und hörten plötzlich nur laute Glocken und Menschengewirr von draußen. Vor Schreck liefen wir schnell runter und konnten dabei gerade so noch ein paar Kühe fotografieren.
Zum Glück konnten wir noch ein paar schöne Aufnahmen machen. Es war auch nicht ganz so schlimm, da wir sowieso planten am Nachmittag noch zur Lenzerheide zu fahren. Dort wurden nämlich die Kühe dann im Tal empfangen. Das Wetter war leider wirklich nicht das beste, aber wir wollten es natürlich nicht verpassen. Also ging es los! Wir waren etwas zu früh dran, weshalb wir noch Zeit hatten, ein bisschen rumzubummeln. Witzigerweise haben wir dabei den Berlin Bären entdeckt! Wie cool ist das bitte? Da hatte man gleich Heimatgefühle…
Danach konnten wir nur noch warten. Wir dachten schon fast, dass die Kühe sich verspäten, aber selbst die sind in der Schweiz pünktlich. 14:45 waren sie angesagt und 14:45 trafen sie auch auf die Minute im Tal ein!
Danach ging es also in das Sportzentrum Lenzerheide, indem sich eine Therme, ein Schwimmbad und ein Fitnesscenter befinden. Logischweise habe ich davon keine Bilder gemacht. Dieser Ausflug diente zur bloßen Entspannung. Trotzdem kann ich soviel sagen, dass es unglaublich schön dort war. Wenn du im Whirlpool sitzt und einen Blick auf die Berge hast, ist das einfach nochmal etwas ganz anderes. Es war einfach atemberaubend.
Es war dann auch schon wieder Abends und wir gingen erschöpft und glücklich wieder zurück ins Apartment. Falls ihr wissen wollt, wo wir gewohnt haben, dann schaut euch nochmal den ersten Teil an. Dort beschreibe ich es ausführlich.
Am nächsten Morgen ging es ganz früh raus. Auch wenn ich liebend gern noch länger im warmen Bettchen geblieben wär, stand ich auf. Denn es stand etwas sehr cooles auf dem Plan. In Parpan gibt es eine Käserei, die die Möglichkeit anbietet, selber Käse herzustellen. Ziemlich cool, oder? Ich wollte schon immer wissen, wie man Käse eigentlich herstellt und dann auch noch selber welchen machen, ist natürlich doppelt toll. Also ging es hoch zur Hütte von der Käserei Tschugga. Dort begrüßte uns schon der Hausherr. Natürlich hatte er pünktlich halb 9 Uhr draußen gestanden und auf uns gewartet. Wir waren leider zwei Minuten nach halb da.
Und dann ging es auch schon los! Zuerst wies er uns ein wenig ein und zeigte uns ihre eigenen Käsebestand. Sie verkaufen ja schließlich auch selber Käse. Danach ging es in den Keller und dort standen schon zwei Tische mit allen Utensilien bereit. Danach erzählte er uns ins seinem zuckersüßen Schweizerakzent genau Schritt-für-Schritt, was wir zu tun haben, um unseren eigenen Käse herzustellen. Dabei wurden wir noch mit leckerem Wein und Käse aus der eigenen Käserei verköstigt. Alles in allem war es wirklich ein Erlebnis! Jeder, der einmal die Möglichkeit bekommt, Käse selber herzustellen, sollte dies auch wirklich tun!
Danach wurden die Sachen gepackt und wir mussten wieder abreisen. Da unser Flug erst abends ging, sahen wir uns noch kurz die Alpenstadt Chur an und ein ganz kleines bisschen von Zürich. Davon habe ich allerdings jetzt keine Fotos gemacht. Manchmal braucht man auch einfach ein bisschen Zeit für sich.
Ich hoffe, euch hat der kleine Einblick in unsere Reise in die Schweiz gefallen. Hoffentlich bald mal wieder!
Liebe Grüße
Laura
8 Kommentare
Rosy | Love Decorations
18. Oktober 2015 um 11:32Lauraaa, wie toll! Der Alpabzug – die Kühe, die geschmückt worden sind und die Mädels in ihren Trachten *-*
Und auch die Bilder, wie ihr Käse herstellt, sehen spannend aus! Falls ich mal die Gelegenheit bekomme, welchen herzustellen, werde ich an dich und diesen Blogpost denken ;D
Liebste Grüße,
Rosy
Laura
24. Oktober 2015 um 22:54Sag mir dann unbedingt Bescheid!
Jeannette
15. Oktober 2015 um 18:41Sehr schöne Bilder und tolle Eindrücke
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Farina
15. Oktober 2015 um 9:49Die Bilder sind so klasse. Die Schweiz steht auf jeden Fall schon ganz oben auf meiner Liste von Ländern und Orten, die ich in (naher?) Zukunft sehen will. Dein Bericht hier bestärkt das nur 🙂
LG Farina
Mareike
15. Oktober 2015 um 2:39Käse würde ich ja auch voll gerne mal machen. Und in der Kulisse ist das sicher ein Traum! 🙂
Rebecca
14. Oktober 2015 um 21:22Liebe Laura
Vielen Dank für deine atemberaubende Bilder und den schönen Bericht über unsere schöne Schweiz. Der Alpabzug hat wirklich etwas ganz besonderes. Hoffentlich kommst du bald wieder bei uns vorbei und berichtest in deinem schönen Blog darüber. Durftet ihr den Käse behalten und war er lecker?
Laura
14. Oktober 2015 um 22:48Hallo Rebecca!
Ja, das hoffe ich doch auch sehr! Der Käse wurde uns 3 Wochen später per Post zu uns geschickt. Er war sehr lecker 🙂
Rebecca
15. Oktober 2015 um 20:03Perfekt! Danke für den Tipp!