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Es ist soweit – ich bin komplett im Weihnachtsmodus und die Weihnachtszeit ist natürlich die Zeit der süßen Sachen! Egal, was wir uns die letzten Monate nicht gegönnt haben, die Weihnachtszeit ist zum Genießen da. Dass ich dieses Motto voll und ganz vertrete, könnt ihr schon an all meinen Leckereien sehen, die ich in den letzten Jahren hier veröffentlicht habe. Auch in diesem Jahr soll es nicht anders sein. Schließlich ist Weihnachten nur einmal im Jahr und wann nimmt man sich schon mal wirklich Zeit, um kurz inne zu halten? Am besten geht das mit Plätzchen, Lebkuchen oder einem weihnachtlichen Dessert.
Die süßen Sachen sind aber nur die Hälfte des Genießer-Rituals. Für mich als bekennende Kaffee-Liebhaberin gehört dazu ein leckerer Cappuccino oder Latte Macchiato. Damit ihr euren Gästen und euch etwas Gutes tun könnt, habe ich mir für euch ein köstliches Kaffee-Schicht-Dessert ausgedacht. Hier trifft eine Espressocreme auf Kirschen, Schokolade und Zimtsterne. Zuerst erkläre ich euch, wie ihr das Dessert nachmachen könnt und etwas weiter unten verrate ich , was der Stand-Kaffeevollautomat alles kann.
Hier kommt das Rezept für vier Gläser:
Kaffee-Kirsch-Schichtdessert mit Zimtsternen
Zutaten
- 200 g Schlagsahne
- 2 El Frischkäse
- 100 g Zucker
- 2 El Mascarpone
- 2 Tassen Espressi
- ½ Glas Sauerkirschen im Glas
- 1 1/2 El Speisestärke
- 2 Tl Zimt
- 1 Tl Kakao
- 6 Zimtsterne für das Dessert
- 4 Zimtsterne als Deko
- 50 g Zartbitterschokolade
- 4 Dessertgläser
Anleitung
Die Sahne und den Zucker mit dem Handmixer aufschlagen, Mascarpone und Frischkäse hinzufügen und unterheben.
Zwei Tassen Espressi zubereiten und 1 ½ Tassen unterrühren, nachdem der Espresso etwas abgekühlt ist. Bitte darauf achten, dass die Masse nicht zu flüssig wird, sondern schön geschmeidig bleibt.
Jetzt die Kirschen mit dem Saft, 1 El Speisestärke sowie eine ½ Tasse Espresso in einen Topf geben und Kakao und Zimt unterheben.
Die Masse unter ständigem Rühren kurz aufkochen lassen.
Gläser bereitstellen, Zimtsterne zerkleinern. Schokolade kleinraspeln und alles gut untereinander mischen.
Zimtstern-Schokoladen-Brösel als erste Schicht in die Gläser füllen.
Darauf kommt die erste Schicht der Kirsch-Espresso-Masse.
Nun die Creme darauf geben und alles noch einmal wiederholen, bis die Gläser bis zum Rand gefüllt sind.
Als Abschluss etwas Kakao auf die Creme streuen und einen Zimtstern als Dekoration darauf setzen. Fertig!
Und jetzt möchte ich euch noch etwas Wissenswertes zum Kakao, zum Kaffee und zum Zimt erzählen, denn diese beiden Zutaten verwende ich besonders gern bei meinen Rezepten:
In welchen Ländern wächst Kakao?
In Mittelamerika, Afrika und Südostasien befinden sich die Hauptanbaugebiete von Kakao. Etwa 70 Prozent und damit die größte Menge wird in Westafrika angebaut und geerntet. Hauptanbauländer in Afrika sind die Elfenbeinküste, Kamerun, Ghana und Nigeria. Auch in Indonesien, Brasilien, der Dominikanische Republik, Ecuador, Mexiko, Peru und Bolivien wird Kakao angebaut. Zweimal im Jahr wird geerntet – zur Haupternte und zur Zwischenernte. Reife Kakao sind etwa 15 bis 30 Zentimeter lang und 300 bis 700 Gramm schwer und jede Frucht enthält etwa 25 bis 50 Bohnen. Die Ernte ist beschwerlich. Die Früchte werden mit Macheten vom Kakaobaum geschlagen bzw. mit langen Stangen vom Baum getrennt. Anschließend werden die Kakaofrüchte vorsortiert und mit kleinen Macheten geöffnet, so dass die Bohnen herausfallen.
Woher kommt Zimt?
Zimt ist ein sehr altes Gewürz – es gehörte schon vor hunderten Jahren wie Sesam oder Pfeffer zu den kostbarsten Gewürzen der Welt. Bereits im 14. Jahrhundert brachte die Seefahrer das Gewürz nach Europa und er erfreute sich sofort größter Beliebtheit. In China ist Zimt schon seit 3.000 vor Christus bekannt und es wurde in der alten chinesischen Heilmedizin angewendet. Im antiken Griechenland sowie später im römischen Reich wurde Zimt vor allem als gesundheitsförderndes Mittel eingesetzt. Zimt war, ebenso wie Vanille ein extrem teures Gewürz, dass sich arme Menschen nicht leisten konnten, weshalb es als Statussymbol verwendet wurde. Zimt wurde ursprünglich ausschließlich aus der Rinde des Ceylon-Zimtbaums gewonnen. Bis heute gilt der Ceylon-Zimt als der wertvollste und der gesündeste Zimt der Welt. Aus den Blättern sowie den kleinen Ästen des Ceylon-Zimtbaums wird außerdem Zimtöl gewonnen, das vor allem nur die Gesundheit unterstützt. Da die Nachfrage nach Zimt weltweit enorm ist, wird es inzwischen auf riesigen Plantagen angebaut – hier allerdings werden nicht ganz so hochwertige Zimtkassie-Bäume angepflanzt.
Wie gesund ist Zimt?
Der wertvolle Ceylon-Zimt stammt heute aus Sri Lanka. Er enthält viele gesunde Mineralstoffe, wie Eisen und Magnesium, Kalzium, Mangan und Kalium. Wegen seiner Inhaltsstoffe soll Zimt den Blutfettspiegel und den Blutzucker senken. Zimt hat außerdem eine krampflösende und verdauungsfördernde Wirkung und hilft gegen Blähungen, Völlegefühl, Magen- und Darmbeschwerden, Magenschmerzen und Appetitlosigkeit. Achtung! wer solche Beschwerden hat, sollte allerdings lieber einen Arzt aufsuchen und nicht allein auf Zimt vertrauen.
Wie kam der Kaffee nach Europa?
Der Kaffee kam im 16. Jahrhundert über Arabien und Mekka nach Kairo und Konstantinopel – dem heutigen Istanbul. Es ist überliefert, dass dort im Jahr 1554 die erste Kaffeeschenke eröffnete und die Menschen mit dem tiefschwarzen Getränk erfreuet. Im Jahr 1615 wurden dann die ersten Kaffeesäcke mit Schiffen nach Europa gebracht und es begann auch in Europa der Siegeszug des Kaffees. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam der erste Kaffee nach Italien und 1645 wurde die erste Kaffeestube am Markusplatz in Venedig eröffnet. Es folgten Oxford im Jahr 1650, London 1652 London, Marseille 1659, Amsterdam und Den Haag im Jahr 1663 und 1672 gelangten die ersten Kaffeesäcke nach Paris. In Deutschland wurde das erstes Kaffeehaus 1673 in Bremen eröffnet und 1641 wurde auch in Hamburg das erste Kaffeehaus eröffnet. Besonders Glück hatten die Bewohner von Wien. 1683 brachen die Türken die Belagerung von Wien ab und haben 500 Säcke Kaffee zurückgelassen. Die Legende sagt, dass ein kaffeeverrückter Polen den Kaffee röstete und den Grundstein für die weltbekannte Wiener Kaffeehauskultur gelegte. Und die Holländer, die im 17. Jahrhundert als Seemacht bekannt waren, pflanzten 1699 auf ihrer Insel Java in Indonesien Kaffee in Plantagen an, um den heimischen Bedarf zu decken. Es folgten Plantagen auf Sri Lanka, Indien und in Surinam.
Nun kann es losgehen – mit dem Weihnachtsdessert und mit dem Geschenkekauf. Wartet nicht mehr zu lang, denn die Zeit bis Weihnachten vergeht wie im Flug.
Bis dann. Eure Laura
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