Werbung
Travel

Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

3. Dezember 2014
Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

Letztes Wochenende war ich für mydays* in Bonn, um für sie den Weihnachtsmarkt Kurztrip* zu testen, den sie momentan im Angebot haben. Ich war bis jetzt nur einmal in Bonn und damals war ich noch sehr klein. Deshalb hatte ich überhaupt keine Vorstellungen von dieser Stadt. Da dieser Trip zugegeben sehr spontan war und ich auch davor wegen eines Harnweginfekts im Bett lag, war der Trip nicht besonders strukturiert und etwas chaotisch, aber das sind ja am Ende dann doch irgendwie die schönsten, oder?

Fr, 7:30 – Hamburg Airport Mein Freund arbeitet bei einer Fluggesellschaft, was ziemlich praktisch ist, da man dann die Möglichkeit hat, Standby zu fliegen. Das heißt, billigere Tickets, aber du kommst nur mit, wenn noch Plätze frei sind. An diesem besagten Tag gingen wir also an den Schalter der Fluggesellschaft und bekamen mitgeteilt, dass keine Standbyflüge gebucht wurden. Es war wohl so, dass der Vorgang bei der Zahlung abgebrochen wurde. Nur leider wurde mein Freund darüber nicht informiert. So standen wir also da, ich schon ehrlich gesagt etwas gereizt und mein Freund zu einem Computer eilend, um uns neue Tickets zu kaufen.

11:00 – Flugzeug Wir haben es wirklich geschafft! Wir sitzen im Flugzeug und haben irgendwie die verbleibenden Stunden mit Handyspielen überwunden. Der Flug ist relativ reibungslos, wir sind schnell in Bonn.

12:30 – Bahngleis Köln/Bonn Flughafen Wir haben natürlich keine Ahnung, was für ein Ticket man kaufen muss und sehen uns etwas verunsichert nach einem Servicestand der DB um. Gibts nicht.. Warum auch? Ist ja nur der Bahnhof vom Flughafen Köln/Bonn. Hier würden sicher sowieso nur gaaaaanz wenige Leute eine Servicekraft brauchen. Also los zu den berühmt berüchtigten Fahrkartenautomaten.
Zuerst versuchen, das Ziel einzugeben. Kennt er nicht.. Mhh.. Dann vielleicht irgendwie so die richtige Fahrkarte suchen. Schließlich drehen wir uns zu dem Mann hinter uns und den neben uns und bitten um allgemeine Hilfe.

Kurze Zwischennotiz: Der Mann hinter uns war zufälligerweise dieser Typ von ProSieben. Der von der Show Elton vs. Simon? Also es war Simon. Sehr nett und hilfsbereit.

Am Ende kauften wir trotz der tatkräftigen Unterstützung eine falsche Karte, für das gesamte VSR Gebiet (Preisstufe 5), was uns aber erst später auffiel. Alle wussten nämlich, welche Karte man nach Köln kaufen muss, aber nicht nach Bonn. Da diese teure Karte aber 360 Min gültig war, benutzten wir sie ganz frech als Tageskarte. War das falsch?


Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

14:00 – Bonn Zentrum endlich etwas von der Stadt gesehen. Wir stellen fest: Bonn ist so klein! Mit der Straßenbahn braucht man vom Randgebiet von 10 Minuten bis ins Zentrum.. Dagegen sind die Einzelkarten extrem teuer.. 2,80€?? Ist das euer Ernst?
Übrigens außer Bus und Straßenbahn (und eine kleine U-Bahnstrecke) gibt’s da nichts an öffentlichen Verkehrsmitteln.

16:00 – Altstadt Die Altstadt von Bonn kann sich wirklich sehen lassen. So schön ist es hier! Übrigens haben es die Bonner ganz clever gemacht und einfach statt vielen Fußgängerampeln viele Zebrastreifen in Bonn verteilt. Und die Autos halten wirklich!

18:00 – bei Freunden zu Gast Den ersten Abend schliefen wir bei Freunden, die am Rand von Bonn wohnen. Ehrlich gesagt komme ich mir hier schon vor wie auf dem Dorf, nicht in der Stadt. Wir ließen da noch schön den Abend ausklingen.


Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

Sa, 14:00 – Günnewig Hotel Residence Bonn* Wir checken in das Hotel ein, das Teil des Mydays-Erlebnisses ist. Nach dem wir die Zimmerschlüssel bekommen hatten, wünscht uns die Dame an der Rezeption „einen schönen Aufenthalt“. Reflexartig antworte ich: „Ihnen auch!“. Nachdem ich meinen Fehler bemerkt, antworte ich leider auch sofort daraufhin: „ach nee.. Doch nicht.“

17:00 – Innenstadt Wir erkunden die Bonner Innenstadt. Man kann hier vor allem eines machen: shoppen. Mitten drin ist dann der Weihnachtsmarkt, den wir uns natürlich auch ansehen. Er ist etwas klein, aber sehr gemütlich und man bekommt schon einmal etwas Weihnachtsstimmung. Das einzige, was mir fehlt, ist der Schmalzkuchen / Mutzen. Hat Bonn so etwas nicht?

20:00 – Hotel Wir probieren natürlich auch den hauseigenen Pool und die Sauna aus und trinken im Anschluss unser Begrüßungsgetränk. Leider hatten wir zuvor vergessen, uns Badesachen einzupacken und es ist sehr schwer im Winter Geschäfte zu finden, die welche in dieser Session verkaufen (warum eigentlich nicht?). Als unserer Not heraus, müssten wir dann in einem Geschäft, die endlich welche verkauften, völlig überteuerte und noch dazu hässliche (wirklich, wirklich hässliche) Badesachen kaufen.. Das war wohl unser Lehrgeld.


Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt


So, 12:00 – Rheinaue Nachdem wir im Hotel gefrühstückt und ausgecheckt haben, hatten wir noch einen Tag Zeit, etwas mehr von Bonn zu sehen. Da bis jetzt alles so fußläufig war, beschlossen wir in unserer Naivität, einfach zur Rheinaue zu laufen und uns das Ticket zu sparen. Nach einer Stunde Fußweg waren wir dann auch endlich da. Das Wetter war bescheiden, es war kalt und kahl. Wir haben zwar Fotos gemacht, die möchte ich aber hier nicht zeigen, da sie einfach nichts her machen. Auf dem Rückweg entschieden wir uns dann doch für die Straßenbahn.. Aber mal ehrlich, es gibt Automaten in der Straßenbahn? Da ist man ja fast genötigt, schwarz zu fahren und schnell eine Karte zu holen, wenn ein Kontrolleur kommen sollte. Nicht, dass wir das gemacht haben… 😉

17:00 – Flughafenbus Wir sagen: Tschüss Bonn, war nett dich kennenzulernen. Im Bus kauften wir uns nochmal eine letzte Fahrkarte und ich frage mich, wieso überall Stempelautomaten stehen, wenn auf den Karten steht „Diese Karte ist automatisch entwertet“.

19:00 – Flughafen Wir warten auf das Flugzeug und lasen uns gegenseitig ein Buch vor (ja, das machen wir regelmäßig und das ist sehr schön!), sodass wir fast unseren Flug verpassten. Nur weil unser Flug nochmal ausgerufen wurde, sind wir noch schnell zu unserem Schalter gerannt.
Der Flug war dann ganz gut, aber die Landung sollte der Pilot nochmal etwas üben. Da hatte sogar ich als furchtlose Flugzeugpassagierin etwas Angst.


Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

Ich hätte euch gerne einen Miniguide für Bonn gemacht, nur leider habe ich dafür einfach zu wenig gesehen und das Wetter war zu schlecht für schöne Fotos. Deshalb habe ich euch einen kleinen Foodguide zusammengestellt – besser als nichts, oder?

Auf dem Bonner Weihnachtsmarkt

Bon(n)gout Remigiusplatz 2-4, 53111 Bonn
Öffnungszeiten: Mo – Do 9-24 Uhr, Fr – Sa 9-1 Uhr, So 10-23 Uhr
Bieten wirklich schönes Frühstück zu vernünftigen Preisen an. Einzig und allein hat mir mein Getränk nicht wirklich geschmeckt. Ich hatte Buttermilch mit Früchten der Saison, wo man die Früchte zwar sehen, aber nicht rausschmecken konnte.

Cowboys Burger Saloon Römerstraße 2, 53111 Bonn
Öffnungszeiten: Mo – Do 11:30-22 Uhr, Fr Sa 11:30-23 Uhr, Sa 13-23 Uhr, So 13-22 Uhr
Ein sehr cooler Burgerladen, der mit der netten Bedienung sehr einladend wirkt. Die Burger sind ebenfalls gut. Allerdings solltet ihr euch möglicherweise etwas Zeit mitnehmen, da es dort sehr voll war und sie nicht so viele Tische zur Verfügung haben.

Bagel Brothers Maximilianstraße 14, 53111 Bonn
Öffnungszeiten: Mo – Fr 7:30-21 Uhr, Sa 8:30-21 Uhr, So 9-20:30 Uhr
Ein richtig toller Laden direkt am Hauptbahnhof. Ich liebe Bagels und musste diesen Laden ausprobieren. Sie werden frisch zubereitet und es gibt eine große Auswahl. Nur von den Donuts würde ich abraten, die haben mich nicht so umgehauen.

Iss dich glücklich Franziskanerstraße 9, 53113 Bonn
Öffnungszeiten: Mo – Sa 12-20 Uhr
Auch wenn es der Name nicht verrät, gibt es hier persisches Essen. Auf dem ersten Blick mag es von der Inneneinrichtung etwas „trashig“ und zusammengewürfelt wirken. Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, denn der Familienbetrieb lässt es sehr herzlich und einladend wirken. Das essen hat auch etwas ungewöhnlich, aber sehr lecker geschmeckt!

Das war mein Wochenende in Bonn. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an meinen Freund, der mich tatkräftig beim Glühwein trinken, Plätzchen verputzen und natürlich fotografieren unterstützt hat!

Ich würde diesen Trip jedem empfehlen, der nochmal spontan vor Weihnachten Lust hat, eine neue Stadt zu erkunden. Hier* findet ihr die Übersicht über alle Städte, in denen dieses Angebot möglich ist.

Liebe Grüße
Laura

Schreibt mir gern in die Kommentare, was man in Bonn unbedingt sehen haben muss! Vielleicht besuche ich Bonn ja irgendwann noch einmal.

*Dieser Post entstand in der Zusammenarbeit mit Mydays, für die ich den Wochenendtrip kostenlos testen durfte. Ich bedanke mich für die schöne Kooperation.

Vielleicht magst du auch

6 Kommentare

  • Antworten
    Sabine
    3. Dezember 2014 um 22:58

    Wow, das sieht echt nach einem wahnsinnig schönen Wochenende aus! Einer meiner Mitbewohner kommt ursprünglich aus Bonn, deshalb hoffe ich, da auch irgendwann mal hinzukommen. Bisher streunere ich immer nur in Köln rum 😀
    Liebe Grüße!

  • Antworten
    ars textura
    3. Dezember 2014 um 22:58

    Interessant wie Bonn so auf Ortsfremde wirken kann… Bonn ist meine Heimat und groß ist es ja wirklich nicht gerade, aber schön ist es eigentlich schon. Wenn man ne Großstadt will, dann fährt man halt eben schnell nach Köln. ;-)Naja und für die Rheinaue ist gerade halt einfach die falsche Jahreszeit, aber im Sommer ist es dort super schön! Da gibts verschiedene Festivals, man kann grillen oder Tretboot fahren… Zugegeben, das mit den Verkehrsmitteln ist nicht einfach und wirklich unmöglich teuer… Und Schmalzkuchen kann man im Rheinland vergeblich suchen, dafür gibt es aber meist Poffertjes(super lecker), denn Holland ist nicht weit. Und Reibekuchen (Kartoffelpuffer) muss man einfach essen. Vielleicht musst du Bonn im Sommer oder an Karneval noch eine neue Chance geben und ein Ticket der Stufe 4 kaufen 😉

    Liebe Grüße
    Dörthe

  • Antworten
    n
    3. Dezember 2014 um 22:58

    seeehr schöne Bilder! Ich bin jetzt ganz heiß auf Kartoffelecken und Kerzenziehen;)

  • Antworten
    Alina
    3. Dezember 2014 um 22:58

    Sehr schöner Post 🙂 Ich habe gerade total Lust bekommen auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen *-*
    xx Alina
    Mein Blog: thelittlediamonds

  • Antworten
    Julia
    3. Dezember 2014 um 22:58

    Hihi, also ich komme ursprünglich aus dem Ruhrgebiet und habe meine ersten Mutzen/Schmalzkuchen auch erst bei meinem Studium in Hannover gegessen. Ich will nicht ausschließen, dass man IRGENDWO im Ruhrgebiet Schmalzkuchen bekommt, aber zumindest aus der Ecke, aus der ich komme, ist das nicht so bekannt. Die Schmalzkuchen/Mutzen-Grenze scheint also irgendwo dazwischen zu liegen. 😉

    Nach Bonn mag ich ja auch mal gerne. Ich war nämlich tatsächlich noch nie dort. Aber ich denke im Sommer würde mir ein Ausflug mehr Spaß machen.
    Das Essen schaut ja sehr lecker aus. Besonders der Burger! 🙂

  • 1 2

    Hinterlasse einen Kommentar