Hey Leute! Alles klar bei euch? Ich hoffe doch. Ich sitze hier grade, höre schöne Weihnachtsmusik und erinnere mich an mein noch schöneres Wochenende mit der lieben Coco in Madrid. Höchste Zeit, einen Blogpost darüber zu verfassen. In Madrid war ich davor bis jetzt noch nie und da sie momentan dort ein Auslandssemester macht, buchte ich schon im September einfach meine Flugtickets für November. Plötzlich stand dann das Wochenende vor der Tür und es hieß das letzte Mal dieses Jahr für mich in den Flieger zu steigen und ein anderes Land zu bereisen.
Als ich aus dem Flieger stieg, war die Vorfreude schon kaum mehr auszuhalten. Ich hatte Coco das letzte Mal im April gesehen, als ich sie in Köln besuchte. Nun nach Monaten war dann endlich das Wiedersehen. Es war schön, sie wieder vor mir zu haben. Klar, hat man auch so noch Kontakt, aber es ist eben etwas ganz anderes, den anderen anfassen und zu ihm direkt sprechen zu können. Aber was erzähle ich hier. Das kennt ihr sicherlich alle.
Nachdem wir dann die drei Metros überstanden hatten (der Weg vom Flughafen zu ihr ist leider ein bisschen blöd) kamen wir in ihrer super schönen Wohnung an, wo mich bereits das Treppenhaus begeisterte. Zugleich lernte ich dann ihre Mitbewohnerinnen kennen, die für uns schon das Essen gekocht haben und zwei super liebe Menschen sind. Sie bilden zusammen eine tolle WG. Nach viel Glühwein, Mandarinnen und Gelächter fiehlen wir schließlich ins Bett.
Am nächsten Tag entschieden wir uns dann als erstes, auswärts zu frühstücken. Coco kannte ein süßes Café, wohin wir auch gleich gingen. Das ganze Wochenende durchliefen wir Madrid. Ich musste kaum die Metro benutzen und sah viel von Madrid-Straßen. Ein bisschen nervig sind die Straßenverkäufer, die sich da wirklich stapeln, aber Coco hat sich wohl schon dran gewöhnt.
Danach gings dann erstmal hoch das Dach des Azotea Círculo de Bellas Artes, wo man einen wundervollen Blick über die Stadt hat. Zwar war es schon November, aber wir hatten so unglaublich tolles Wetter, sodass es tagsüber wirklich kaum kalt war.
Coco hatte so viel schönes, was sie mir zeigen wollte, weshalb wir auch sogleich weiterzogen und uns im Pabellón de Cristal wiederfanden. Ein unglaublich schönes Glashaus, mitten im Park. Coco und ich waren uns einig, dass man hier tolle Hochzeiten ausrichten könnte.. 😉
Am Abend wollten wir auch Madrid gern bei Nacht überblicken und gingen deshalb nochmal – diesmal noch mit Cocos Mitbewohnerin – rauf auf Dach des Azotea Círculo de Bellas Artes. Madrid ist bei Nacht genauso schön wie bei Tage.
Am nächsten Tag statteten wir dann dem Palast einen Besuch ab, trafen dabei auf ein Hochzeitspaar und an der Oper auf ein paar Opernsänger mit Musikern, die sich ein wenig dazu verdienen wollten. Kulturell hat Madrid sehr viel zu bieten und man findet so viel an jeder Straßenecke.
Coco wollte mir unbedingt noch den Marcado de San Miguel zeigen. Ich kannte so eine Markthalle schon aus Barcelona. Dieser hier war ein bisschen anders, aber nicht weniger schön. Es gab so viel zu probieren, weshalb wir beschlossen, heute einmal nicht auf die Figur zu achten und es uns kulinarisch so richtig durchzutesten. Dabei lernte ich ein paar Neuheiten kennen, die ich bis jetzt so noch nicht gegessen habe.
Am letzten Tag – wir konnten gar nicht glauben, dass es schon der letzte sein sollte – gingen wir als erstes auf den Rastro. Das ist ein Flohmarkt in Madrid, wo eigentlich jeder Madrilene Sonntags hingeht. Dementsprechend voll war es natürlich auch. Dennoch war es auch schon. Ich liebe es einfach, auf Flohmärkte zu gehen. In anderen Städten und Ländern ist das dann nochmal interessanter. Coco und ich holten uns beide einen Schal, mit Ombré-Optik und noch eine Ledertasche, die total nach Pferd roch und ich sie erstmal mit Cremé einreiben musste, damit der Geruch etwas verschwand.
Auf dem Markt trafen wir auch auf eine tolle Band, die so ein bisschen etwas jüdische hatte, von ihrem Musikstil her. Unglaublich toll. Wir standen dort solange, bis sie aufhörten zu spielen und ihr Geld zählten.
Als nächstes wollte ich noch unbedingt ein typisch spanisches Gebäck probieren, dass es dort häufig zu kaufen gibt. Es heißt Churro, ist eine Art länglicher Krapfen und wird mit einer Tasse flüssiger Schokolade serviert, worin man ihn dann eintauchen kann. Es hat härter geschmeckt, als vermutet. Wenn es weicher gewesen wäre, hätte ich mir wohl noch mehr geholt. Aber es war toll, es mal auszuprobieren!
Am Abend brachte mich dann Coco noch zu einem tollen Platz, wo wir uns den Sonnenuntergang ansehen konnten.
Insgesamt war es ein wunderschönes Wochenende, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Ich freue mich so sehr, wenn sie mich dann im nächsten Jahr in Berlin besucht und ich mal wieder Gastgeberin spielen kann!
Eure Laura
*Die Fotos sind von Coco und mir aufgenommen worden.
6 Kommentare
Nora
21. Dezember 2013 um 13:30Ich finde die Formulierung „eine tolle Band, die so ein bisschen etwas jüdische hatte, von ihrem Musikstil her“ etwas kritisch. Schreib doch lieber „Klezmer-Stil“ oder jiddisch oder ähnliches, es gibt schließlich kaum einen „jüdischen Musikstil“.
Sonst aber schöner Post und sieht nach einer spannenden Stadt aus:)
Anne
13. Dezember 2013 um 13:30Toller Beitrag und superschöne Bilder! Mein Freund hat auch mal zwei Jahre in Madrid gelebt, selbst war ich leider noch nie da. Aber chocolat y churros liiiebe ich. 🙂
namimosa
13. Dezember 2013 um 13:30In Madrid war ich noch nie, aber deine Fotos sehen toll aus und machen mir durchaus Lust auf die Stadt.
Solche Erlebnisse mit tollen Straßenbands finde ich auch immer total super. 🙂
Aber das mit der Ledertasche hört sich ja ein wenig eklig an…
Bianca
6. Dezember 2013 um 13:29Hi Laura, nun bin ich verwirrt, ich dachte Coco lebt in Köln? Sprichst du Spanisch? Die Fotos sind wie immer toll. Danke. Madrid ist wirklich schön.
Bianca
Coco
6. Dezember 2013 um 13:29Hey Bianca,du brauchst nicht verwirrt sein. Ich lebe normalerweise auch in Köln, mache aber momentan mein Erasmusjahr in Madrid, da ich Spanisch und Deutsch studiere. Ich wohne noch bis Februar hier und Laura kam mich besuchen. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, sozusagen. Städtetrip und Wiedersehensfreude! 🙂
Liebe Grüße, Coco
Sarah
6. Dezember 2013 um 13:29Danke erstmal für das liebe Kompliment! Ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut!;)
Deinen Post zu eurem Treffen finde ich auch ganz toll!Und dieses Glashaus in dem ihr wart sieht wirklich traumhaft schön aus! Wäre das hier in Deutschland würde ich glaube ich sofort darin heiraten wollen! ;D
Liebe Grüße,Sarah