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Gedanken

Sponsored Video: Es ist an der Zeit

19. März 2016
Es ist an der Zeit Cherry Blossom Kirschblüte Frühling
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Früher als ich klein war, dachte ich, dass mit 50 Jahren sicher das Leben schon fast vorbei wäre. Diese Zahl erschien mir so surreal, dass ich mir kaum vorstellen konnte, selber einmal 50 Jahre alt zu werden. Später, als ich etwas größer wurde, dachte ich nicht mehr, dass mit 50 das Leben zu Ende ist. Allerdings vermutete ich, dass man dann schon ziemlich alt ist, von seiner Rente lebt und nur noch zu Hause sitzt. Zumindest war es bei meinen Omas so. Zwar waren sie da schon weit aus älter als 50, trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ihnen doch furchtbar langweilig sein muss. Ich hatte meine Spielsachen und später einen Computer. Das hatten meine Omas alles nicht und ich konnte mir nicht vorstellen, was sie den ganzen Tag so tun würden.

Wenn ich jetzt auf die 50 Jährigen schaue, denke ich natürlich nicht mehr so. Zum einen, weil ich jetzt weiß, dass 50 Jahre natürlich nicht das Ende der Welt sind. Zum anderen, weil ich weiß, dass die späteren Omas ganz anders sein werden. Meine Nachbarin zum Beispiel ist im Internet fitter als so manch anderer junger Mensch. Wenn sie mich manchmal fragt, ob ich ihr bei einem Computerproblem helfen kann und ich dann auch nur ratlos davor sitze und den Kopf schüttele, hat sie mir schon ein paar Tage später verkündet, dass sie nun selbst auf die Lösung gekommen ist. Zudem geht sie viel auf Reisen und fährt viel Fahrrad. Ihre Tatenlust und ihre junge Neugierde ist für mich das Symbol einer neuen Generation.

Einer Generation, die Lust hat, etwas zu erleben. Eine Generation, die den Sinn des Lebens nicht verliert, auch wenn sie in Rente geht. Eine Generation, die neugierig ist und dadurch fit und jung bleibt.

Früher wurde mir immer gesagt, dass das Alter nur eine Zahl ist und man nur so alt ist, wie man sich fühlt. Damals dachte ich, dass die Leute das nur sagen, weil sie sich das Alter schön reden wollen. Vielleicht war das damals auch so, aber wenn ich heute diese Generation sehe, dann weiß ich, dass es wirklich stimmt.

Dafür höre ich immer mehr Leute in meinem Alter Sätze sagen wie: „Oh ich bin schon 25.. ich fühle mich so alt.“. Eine Wendung, die ich absolut nicht verstehen kann. Weil die zwanziger sich noch so schön jung, aber nicht zu jung anhören? Weil dreißig eine absolut schlimme Zahl ist? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur so viel: Niemand kann sich Zeit kaufen, die Uhr des Lebens dreht sich immer weiter und anstatt darüber zu jammern, wie schnell die Zeit vergeht und wie alt wir schon geworden sind, sollten wir lieber jeden Moment genießen. Denn genau in diesem Moment ist wieder ein bisschen Zeit verstrichen. Lasst uns das Beste daraus machen.


Dieser Gedankenschwall entstand in Zusammenarbeit mit der Kampagne „Victoria – Lebenslust ist zeitlos“ von P&G, die Frauen dazu ermutigen wollen, die Zahl nicht zu ernst zu nehmen und eher darauf hören, wie sie jung oder alt sie sich selber fühlen. Ich finde, das ist eine sehr schöne Botschaft, weshalb ich sehr gerne ein Teil der Kampagne sein wollte. Victoria ist eine Kommunikationsplattform für Frauen 50+.

Bis dann. Eure Laura

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8 Kommentare

  • Antworten
    Juli
    20. März 2016 um 22:13

    Herrjeeee…Du und die Anderen, die hier bisher kommentiert haben…Ihr seid noch nicht mal 30 und redet vom Sich-alt-fühlen! Ich hau Euch gleich 😀

  • Antworten
    Juli
    20. März 2016 um 22:11

    Manno…haben sich ein paar Fellachen reingeschmuggelt in meinen Kommentar. Hätte ich vorm Abschicken nomma lesen sollen 🙂

  • Antworten
    Juli
    20. März 2016 um 22:10

    Liebe Laura, ist dies ein gesponserter Post?
    Aber davon ab…ich denke sehr viel übers Älterwerden nach. Ich denke, dass das Empfinden stark mit unterschiedlichen Lebensphasen verknüpft ist. Ich glaube, ich fühle mich mit 38 als Nichtmama älter als Mütter in meinem Alter. Mag an der biologischen Uhr liegen und auch daran, dass Kinder und/oder Erfolg im Beruf das Alter irgendwie „rechtfertigen“. Man hat eine Rolle, mit der man wächst…auch an Jahren. Aber wie fühlt sich das Älterwerden ohne eine solche Rolle an? Ich kleide und verhalte mich wohl nicht so wie die meisten 38jährigen…meistens finde ich das gut…aber manchmal auch nicht. Dann fühle ich mich fast „zurückgeblieben“…weil mir meine Rolle fehlt. Weißt Du was ich meine?! Mann, Kinder, Eigenheim, Karriere…nicht alles zusammengenommen…aber zumindest im Einzelnen. Hinter nichts davon kann ich mein Häkchen setzen. Das ist schon ein komisches Gefühl. Und deshalb tut mir meine 38 manchmal weh. Klar…jeder sagt „Man ist so alt wie man sich fühlt“…oder eben auch so jung wie man sich fühlt. Aber der Spruch kommt meist von verheirateten Menschen mit Kindern 😀

    Was mit in dem Kontext auch noch einfällt: Ich habe mal in einer Zeitschrift eine Studie gelesen, in denen junge Menschen zwischen 14 und 20 ältere Frauen beurteilt haben…man legte ihnen Fotos vor. Alles, was jung wirkte (Styling, Kleidung, Schminke, Frise) wurde von diesen jungen Menschen MASSIV kritisiert. So dürften Frauen in den 30ern nicht aussehen…sie würden sich lächerlich machen, indem sie sich auf jugendlich pimpen…so die vorherrschende Meinung. Darüber habe ich viel nachgedacht. Fand ich schrecklich. Aber ich weiß einfach nicht wie ich das in dem Alter gesehen hätte oder habe. Ich hoffe, dass ich gedacht hätte „Hoffentlich bin ich in DEM Alter auch noch so ‚cool‘!“ 😉

  • Antworten
    Manon
    19. März 2016 um 18:29

    Hach ja… Das Alter (: meine Mutter ist 52 und niemand glaubt ihr das, weil sie kaum Falten hat und nur so von Lebensenergie sprüht (: ein absoluter Freigeist und sie wird mit 75 noch arbeiten, da glaub mal dran 😀 sie ist keine Person, die nur noch zu Hause rumsitzen wird, wenn sie in die Rente geht. Sie ist viel unterwegs, ist mit ihrem Beruf total im Element, sitzt aber auch abends gerne mit Lebensgefährten auf dem Sofa und guckt TV, weil man dabei stundenlang kuscheln kann ((:

    Im Moment bin ich auch in einer Phase, wo ich mich alt fühle, weil ich in wenigen Wochen 24 werde und es kaum fassen kann, dass einige schon 26, 27 Jahre alt sind, manche Bekanntschaften schon verheiratet und/oder Mutter sind in meinem Alter. Ich bin von dem Familiending + festen Job noch soooo weit entfernt, fühle mich auch geistlich noch gar nicht so weit. Mal sehen ((:

    • Antworten
      Laura
      20. März 2016 um 13:04

      Da geht es mir auch so! Eine Freundin von mir hat auch ihr erstes Kind bekommen, als ich 22 Jahre alt war und ich kenne bereits Leute, die verheiratet sind. Allerdings ist das bis jetzt noch alles ein Einzelfall. Mal sehen, wie sich das die nächsten Jahre weiter entwickelt. 🙂 Kaum zu glauben, dass das früher in unserem Alter ganz normal war 🙂

  • Antworten
    Neri
    19. März 2016 um 11:13

    Das hast Du sehr schön geschrieben. Ich muss zugeben, dass ich mich auch schon echt alt fühle, obwohl das mit gerade mal 28 irgendwie albern klingen mag. Ich frage mich einfach, wohin die ganze Zeit ist.

    Neri

    • Antworten
      Laura
      20. März 2016 um 13:02

      Ja, aber sieh es doch mal so: Du hast noch mehr Zeit vor dir, als du hinter dir hast 🙂

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